Yara steht für "die Mutige - die Starke"
Mehr Bildung bedeutet mehr Chancen für die Zukunft aller
Bildung hat in Marokko einen hohen Stellenwert und ist grundsätzlich für alle zugänglich. Trotzdem ist es in ländlichen Gebieten nicht selbstverständlich. Finanzielle Schwierigkeiten zwingen viele Familien dazu, ihre Söhne arbeiten zu lassen und ihre Töchter früh zu verheiraten, anstatt ihnen eine weiterführende Schulbildung zu ermöglichen. Staatliche Unterstützung reicht oft nicht aus, um die Bildungskosten zu decken. Vielfältige Hürden wie der Schulweg, Kosten für Unterkunft und Verpflegung oder der heutzutage notwendige Laptop stellen sich den Bestrebungen der Familien in den Weg, ihren Kindern durch Bildung eine bessere Perspektive mitzugeben.
Mit unserem Projekt bieten wir Mädchen und jungen Frauen pragmatische, niederschwellige Unterstützung.




PROJEKT YARA
Velo für den Schulweg
Wir statten Mädchen zwischen 12 und 18 Jahren im ländlichen Kelaa M'Gouna, Dades Tal, mit Fahrrädern aus. Alle leben in ärmeren Verhältnissen und brennen darauf, eine gute Schulbildung mit dem Baccalaureat (Matura) abzuschliessen. Oftmals müssen sie weite Strecken zurücklegen, um zu einer weiterführenden Schule zu gelangen. Ein Fahrrad gibt ihnen mehr Zeit für die Hausaufgaben, die sie neben der Mithilfe zu Hause leisten. Wir erleichtern ihnen den Zugang zur Bildung und ermutigen sie, ihren Weg zu gehen.

PROJEKT YARA
Projektmanagement in Marokko
Brahim Naim ist unser Projektmanager vor Ort. Ihm obliegt die Auswahl der Mädchen, beziehungsweise der Familien, denen ein Velo zur Verfügung gestellt werden. Die Mädchen sind Oberstufenschülerinnen oder Gymnasiatinnen, welche die Matura anstreben. Wir nehmen keine Selektion anhand von Schulnoten oder allfälligen Berufszielen vor. Unsere zentralen Kriterien sind die Länge des Schulweges, der zu Fuss zurückgelegt werden muss, sowie die wirtschaftliche Situation der Familie.

PROJEKT YARA
Lokale Wertschöpfung in Marokko
Mit unserem Projekt generieren wir für Brahim Naim, unserem Projektmanager, ein bescheidenes Einkommen. Er wird fix pro Velo entlöhnt. Im ersten Abgabejahr wird ein höherer Betrag ausgewiesen, in den Nachfolgejahren wird die Betreuung der Familien und der Service der Velos vergütet. Die Fahrräder werden vor Ort eingekauft, allfällige Reparaturen generieren Arbeit für lokale Velowerkstätten. So schafft unser Projekt nachhaltige lokale Wertschöpfung.

PROJEKT YARA
Weitere Bedürfnisse
Für einen erfolgreichen Bildungsweg ist weitere Unterstützung notwendig. Dies beginnt in der Oberstufe / Gymnasium mit der Frage nach einem Laptop. Viele junge Frauen schätzen die MINT-Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Für ein Studium müssen sie später in eine Stadt, was oft an den Wohn- und Lebenskosten scheitert. Das Projekt Yara tastet sich langsam an diese Fragen heran und ist offen für aktive Partnerschaften mit Einzelpersonen oder Organisationen.



